Der Verlust (oder eine entstellende Veränderung der Form- oder Grösse) der Brust belastet die betroffene Frau unter Umständen sehr. Frau Dr. med. Mirjam Zweifel liegt die Chirurgie der Brust besonders am Herzen. Sie hat sich während fast 2 Jahren in London speziell auf dem Gebiet der Brustchirurgie weitergebildet. Mit ihrer Arbeit kann sie den Patientinnen helfen, dass sie sich nach der Tumorchirurgie wieder wohl in ihrem Körper fühlen und sich gerne im Spiegel betrachten.

Grundsätzlich gibt es eine Fülle von Techniken zur Wiederherstellung der Brust. Und die Brustrekonstruktion kann sofort (in der gleichen Operation wie die Brustamputation = Sofortrekonstruktion) oder später stattfinden (= Spätrekonstruktion), nachdem eine eventuell notwendige Chemo- oder Strahlentherapie beendet ist.

Jede Technik hat ihre Vor-und Nachteile. Individuell werden mit jeder betroffenen Frau die verschiedenen Techniken diskutiert und gemeinsam mit ihr die beste Lösung für sie erarbeitet.

Die verschiedenden Techniken der Brustrekonstruktion:
- Rekonstruktion mit Expander und/oder Silikonprothese
- Rekonstruktion mit Eigengewebe
- Rekonstruktion mit Kombination von Eigengewebe und Silikonprothese

Der allerletzte Schritt einer Brustrekonstruktion ist die Wiederherstellung der fehlenden Brustwarze. Normalerweise geschieht dies frühestens 3 Monate nach der Rekonstruktion der Brust, da die neue Brust anfänglich noch geschwollen ist und sich im Laufe der folgenden Wochen dann in ihre endgültige Position senkt. Erst jetzt kann die richtige Position der neuen Brustwarze bestimmt werden.

Die Brustwarze wird aus körpereigenem Gewebe wiederhergestellt. Der Warzenhof kann aus eigenem Gewebe genäht werden (kleines Hauttransplantat aus der Leiste) oder kann tätowiert werden.

Defekte des Gesichtes und des Körpers können aus verschiedenen Gründen entstehen: nach Entfernung eines Tumors, nach einem Unfall….

Als Fachärztin für Rekonstruktive Chirurgie kennt Frau Dr. Mirjam Zweifel verschiedenste Techniken, wie Defekte wiederhergestellt werden können.

Die Art der Narbenbildung ist genetisch vorgegeben. Äussere Einflüsse und die Lage der Narben können in einzelnen Fällen die Narbenbildung jedoch ungünstig beeinflussen. Unschöne, auffällige Narben wirken nicht nur ästhetisch sehr störend, sondern führen oft auch zu einer seelischen Belastung. Verdickte, wulstige Narben können mit Substanzen (Kortison), welche die Narbenbildung hemmen, verbessert werden. Dazu müssen wir die Narbe in definierten Intervallen mehrmals unterspritzen. Bei der Narbenbehandlung mit Kortison (wirkt lokal in der verdickten Narbe) macht man sich die Nebenwirkung des Kortisons zu nutze: es verdünnt die Haut…. und dies ist bei dicken Narben erwünscht! Verbreiterte Narben oder solche, die auf konservative, nicht operative Massnahmen schlecht ansprechen, können evtl. auch durch eine operative Korrektur verbessert werden (verschiedene Techniken).

Link Tips für schöne Narben (pdf)

Die Transplantation von Haut ist eine Technik, die bei verschiedenen Defektdeckungen zum Einsatz kommen kann. Es wird dabei an einer anderen Körperstelle flächig, dünne Transplantate (Spalthauttransplantat) entnommen und an der benötigen Wundstelle eingenäht (oft in der Verbrennungschirurgie gebraucht). Oder kleine Vollhaut-Transplantate (die ganze Hautschicht) werden entnommen, die häufig bei Gesichtsdefekten zum Einsatz kommen und schöne Resultate erzielen.